Die Pegnitzstrecken (KBS860/KBS870)

Die Pegnitzstrecken (KBS860/KBS870)

Im deutschen Schienennetz ist es nicht häufig der Fall, dass zwei Hauptstrecken nahezu 30 Kilometer lang fast parallel und mehrmals sogar in Sichtweite nebeneinander herlaufen.

Oft ist es nur ein Kilometer oder weniger die sie voneinander trennen. Und einzigartig ist, dass die Bahnhöfe neben dem jeweiligen Ortsnamen den Zusatz „rechts“ bzw. „links“ tragen, Lauf rechts der Pegnitz (NLR), Lauf links der Pegnitz (NLL), Hersbruck rechts der Pegnitz (NHR), Hersbruck links der Pegnitz (NHL).

Hinzu kommt, dass diese beiden Strecken durch eine höchst reizvolle Landschaft führen und zahllosen Eisenbahnfreunden und Touristen aus aller Welt durch viele Sonderzugfahrten im Jubiläumsjahr 1985 aus eigener Anschauung bekannt sind.

Pegnitz ist der Fluss, der im Nordosten Bayerns nördlich des Städtchens gleichen Namens aus mehreren Quellbächen entsteht, nach einem Lauf von 117 Kilometern Länge durch Nürnberg fließt und westlich der Stadt zusammen mit dem Fluss Rednitz die Regnitz ergibt, die ihrerseits in den Main mündet. Der Höhenunterschied zwischen Ursprung (bei Pegnitz) und Mündung (bei Fürth) beträgt 140 Meter.

Durch das untere Pegnitztal fahren Züge seit nunmehr über 150 Jahren.

Die am linken Flussufer des unteren Pegnitztals verlaufende Bahnlinie ist Teil der alten „Ostbahn“-Strecke Nürnberg(NN)-Amberg(NAM)-Schwandorf(NSCH)-Regensburg(NR), KBS870.

Die am rechten Flussufer verlaufenden (später eröffneten) Bahnstrecke (KBS860) wurde früher auch als „Fichtelgebirgsbahn“ bezeichnet, Nürnberg (NN) — Bayreuth (NBY) bzw. Eger.

Strecke 5903:

Nürnberg-Marktredwitz-Hof-Cheb (KBS 860). Die Simulationsstrecke endet bei KM 42,6 (Vogelherdtunnel)

Strecke 5904:

Nürnberg-Schwandorf (KBS 870). Die Simulationsstrecke endet bei KM 47 Richtung Schwandorf bzw. KM 2 Richtung Weiden (hinter Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg)